„Du kennst das Sprichwort: „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.“ Unter uns gesagt halte ich dieses Sprichwort für Quatsch… zumindest wenn man es wörtlich nimmt. Es gibt nix Nervigeres als ein Ballen Centstücke und 5-Cent-Stücke und 10-Cent-Stücke, die dir das Portemonnaie ausbeulen und dir halb die Hosen runterziehen, und mit denen du praktisch NICHTS kaufen kannst. Warum 10 Cent mehr wiegen sollen als 50 Euro ist mir einfach nicht klar… Hinter der Redensart mit dem Pfennig und dem Taler steckt aber, glaube ich, eine sehr weise Erkenntnis. Der Trick ist, dass du das Sprichwort eben NICHT wörtlich nehmen kannst, sondern dahinter schauen musst. Wenn du das tust, kannst du daraus etwas sehr Wertvolles auch für dein Datingleben lernen. Hier ist meine Übersetzung: Der „Pfennig“ ist das, was du hast. Und der „Taler“ ist das, wo du hin willst. Das heißt also: Solange du nicht zu schätzen weißt, was du hast, wirst du auch nicht kriegen was du willst. Und ist das nicht total wahr??? Du kennst das doch bestimmt: Diejenigen, die wirklich unbedingt eine Freundin wollen, und die absolut totunglücklich übers Singlesein sind, bei denen dauert es EWIG, bis sich in der Liebe mal etwas tut… solche Leute können über JAHRE Single sein, oder sogar über JAHRZEHNTE! Und dann hast du dagegen diejenigen, die schon als Single ziemlich cool drauf sind und ihr Leben in allen Zügen genießen wie es ist — und diese Leute, die ja eigentlich praktisch schon so glücklich sind, die haben im Handumdrehen die nächste Freundin! Das heißt also: Wer sich gegen das strebt, was er hat, und seine Hoffnung nur in...
Ist dein Leben zu geregelt? Zu langweilig? Zu eintönig? Nicht aufregend genug? Ein bisschen Chaos könnte dir gut tun! Wissenschaftler haben festgestellt, dass jede Form von Intelligenz dort aufblüht, wo Ordnung und blankes Chaos aufeinander treffen. Gibt es nur Chaos, und keinerlei Ordnung, dann wirst du verrückt. Du kannst keinen klaren Gedanken fassen. Du bringst nie irgendetwas zu Ende. Du hast das Gefühl, dass nichts, was du tust, irgendetwas bewirkt. Du hast null Struktur. Alles was du tust erscheint dir sinn- und zwecklos und du wirst depressiv. Aber auch wenn dein Leben zu strikt durchorganisiert ist, wirst du depressiv. Zu viel Routine, zu viel Sicherheit, zu viel Bequemlichkeit – das alles lässt dich träge werden. Das Leben macht einfach keinen Spaß mehr. Du fühlst dich nicht mehr lebendig, und alles ist nur eine Last für dich. Und gerade hier in Deutschland denke ich, dass wir gerade zu Letzterem neigen: Zu viel Ordnung. Zu viel Struktur. Und natürlich kannst du dir den Kick geben, indem du Computerspiele spielst, oder die neuesten Produkte kaufst, oder deine Nerven vom Fernsehen kitzeln lässt. Aber das ist doch alles nicht echt! Mix lieber mal was Neues in dein Leben ein. Tu etwas, was du noch nie gemacht hast. Probier etwas, das du noch nie probiert hast. Manchmal reicht es schon, dass du einen anderen Weg zur Arbeit fährst. Du wirst merken: Du hast plötzlich dieses Gefühl von Lebendigkeit. Alles ist neu und frisch. Du bist verändert und fühlst dich gut. Du hast, mit anderen Worten, dasselbe Gefühl, als hättest du ein neues Auto gekauft, oder einen größeren Fernseher. Denn wenn wir Zeug kaufen, dann...
Da bist du, kleiner Mann, voll Lebensenergie. Du willst spielen, du willst erkunden, du willst laut sein und alles haben. Und dann sagt man dir: „Du musst lernen, still zu sitzen und zuzuhören, denn sonst darfst du nicht in die Schule.“ Du tust was von dir verlangt wird. Du kommst in die Schule. Und dort sagt man dir: „Du musst deine Hausaufgaben machen und fleißig lernen, denn sonst bekommst du ein schlechtes Zeugnis.“ Du lernst und büffelst. Bekommst dein Zeugnis. Und dann sagt man dir: „Jetzt musst du dich bewerben, und du musst deinem Arbeitgeber zeigen, was er hören will. Denn sonst wirst du kein Geld verdienen.“ Und so passt du dich an an den Arbeitsmarkt. Du findest deine Nische, ergattest deine Position, verdienst dein eigenes Geld… und dann? Dann geht es weiter! Immer, wenn du die eine Leiter erklommen hast, steht die nächste vor dir! Du hast eine Gehaltserhöhung bekommen? Prima! Solltest du dann jetzt nicht einen „angemesseneren“ Wagen fahren? In eine größere Wohnung ziehen? Ein Haus bauen vielleicht? Du bist gesund und hast Freizeit? Solltest du dann nicht etwas aktiver im Dating sein? Mit mehr Frauen schlafen? Damit du irgendwann „die Richtige“ findest? Die „Leitern“ sind überall. Was immer du erreicht hast, es gibt immer mehr zu erreichen. Und wo immer du stehst, es gibt immer Andere, die dich überholen. Zum Teil ist das ja auch richtig und gesund so: Das Leben geht nunmal immer vorwärts. „Stillstand ist der Tod“, singt Grönemeyer, und er hat Recht damit. Nichts mehr vor sich in der Welt, das hat man nur auf seinem Sterbebett. Und trotzdem haben diese ganzen „Leitern“ in unserem Leben...
Ob etwas gut läuft oder nicht hängt manchmal einfach von deiner Laune ab: Manche Dinge gehen nur deshalb schief, weil du nicht in der richtigen Laune warst. Weil dir die Energie gefehlt hat und du dir „selbst im Weg“ gestanden hast, wie man so schön sagt. Ich denke hier zuerst natürlich wieder ans Frauenansprechen (weil ich weiß, dass das für viele Kerle sozusagen die Krönung der Selbstüberwindung ist). Aber im Grunde ist es genau dasselbe bei allen anderen Schritten ins Ungewisse. Vorstellungsgespräche. Prüfungen. Wichtige Telefonate. Präsentationen. Ja, selbst dein Auftreten bei einer Party oder ein Abend mit Freunden. Je nachdem, mit welcher Laune du reingehst, können diese Situationen großartig laufen für dich, oder ganz deprimierend. Das liegt daran, dass deine Laune sich unmittelbar in deinem Verhalten äußert. Du „denkst anders“, wenn du schlecht gelaunt bist. Du misstraust Menschen. Du erwartest immer das Schlimmste. Du bist blind für Chancen. Du siehst nur Fallstricke und Gefahren. Und so bremst du dich selbst, gehst nicht auf Leute zu — und die Leute merken das. Sie fühlen sich abgewiesen von dir, und gehen dir aus dem Weg. Was dich dann wiederum in deiner schlechten Laune nur bestärkt. Und natürlich geht es auch umgekehrt: Wenn du „gut drauf“ bist, dann läuft plötzlich alles wie von allein! Jeder ist gut zu dir. Leute lachen über deine Witze. Gespräche laufen wie von selbst, und du wirkst clever und witzig, ohne dass du drüber nachdenken müsstest. Alles „läuft“ einfach. Aber wie kannst du deine Laune in den Griff bekommen? Ich meine, wäre es nicht toll, wenn du öfter gute Laune hättest als schlechte? Sagen wir, dass du...
Selbstbewusstsein ist das Gegenteil von Scham. Du bist selbstbewusst, wenn du dich nicht schämst, sondern zu dir selber stehst. Das kannst du aber nur, wenn du dich selber liebst. Jeder weiß, dass er Fehler hat und Schwächen. Also wie kann man sich selber lieben? Es ist ein Irrtum, dass man sich erst selbst lieben könnte, wenn man PERFEKT ist. Denn du wirst nie perfekt sein. Perfektsein hieße, in allen Bereichen immer überlegen zu sein. Und das geht nicht. Wir sind alle ein Mix aus Stärken und Schwächen. Gerade das macht uns individuell und einzigartig. Selbstliebe ist deshalb die direkte Folge von Selbstkenntnis. Indem du dich selber kennst, lernst du deine Schwächen verstehen. Du hörst auf, dich für sie zu schämen, und du beginnst zum ersten Mal, voll und ganz zu dir zu...