Marco, ein Leser von mir, schrieb mir kürzlich diese Erfahrung hier. Sie zeigt, wie wichtig Berührungen sind: Gestern war ich noch auf ner Intensivstation und hab mich zum Thema basale Stimulation als Wachkomapatient in ein Pflegebett gelegt. Dort hat der Fachpfleger dann gezeigt wie man mit solchen Patienten umgehen sollte. Ich hatte die Augen zu und er hatte permanent eine Hand an meinem Körper gehabt. Und wirklich erstaunlicher Weise habe ich mich immer sicher und gut gefühlt solange die Hand mich berührte, da hatte ich immer den Eindruck ich kann spüren was er macht. Durch den Druck, die Schnelligkeit der Bewegungen etc. hatte ich das Gefühl das ich seine Bewegungen immer verfolgen kann, obwohl ichs nicht sehe. Das war also immer ne Art von Geborgenheit obwohl ich nichts sah und der Fachpfleger ein Fremder für mich war. Das war wie Tag und Nacht ob er Kontakt über Berührung zu mir hielt oder eben nicht. Und da dachte ich mir schon: „Wow das ist ja Wahnsinn wenn man mal wirklich drauf achtet!“ Das ist eine wertvolle Beobachtung von Marco. Es ist wirklich ganz erstaunlich, welchen Unterschied Körperkontakt macht. Dasselbe, was Marco da in seinem Experiment erlebt hat, kannst du mit Frauen erleben. Indem du es verstehst, Frauen zu berühren, erzeugst du automatisch Vertrauen und Anziehung. Und zwar auf einer viel tieferen Ebene, als das über Worte möglich wäre. Jemand von außen wird sich vielleicht fragen, warum es zwischen dir und der Frau so funkt. Warum sie so angezogen von dir ist. Du brauchst nichts beeindruckendes erzählen. Du brauchst nicht der bestaussehendste Mann im Raum zu sein. Alles was du tun...
Ich bin nicht der Typ, der damit angibt, mit wem er alles geschlafen hat. Intimität ist etwas Privates zwischen zwei Menschen. Das geht niemand Anderen etwas an. Doch ich möchte dir ein Erlebnis schildern, aus dem du wahrscheinlich einiges lernen kannst. Die Geschichte spielt in Los Angeles: Ich war auf einer Party. Normalerweise bin ich kein Partygänger. Aber ich war alleine in der Stadt, und ich wollte ein paar Leute kennenlernen. Und dann war da diese Frau. Um die 23 Jahre alt. Lange, schwarze Haare. Sportliche Figur. Haut wie ein Babypopo. Und super-selbstbewusst… du hättest sehen sollen, wie aufrecht sie sich bewegt hat, und wie sie Leuten in die Augen geschaut hat, während die mit ihr geredet haben. Das war eine Frau, die wusste, dass sie haben kann was immer sie will. Ich erinnere mich, wie sie dann den Rest des Abends mit einer Gruppe von Kerlen auf einer Bank saß. Von den anderen Gästen habe ich erfahren, dass diese Jungs Rocksänger waren, die gerade von ihrer Brasilientour zurück gekehrt waren. Das waren großgewachsene Typen in Lederjacke. Kerle die ordentlich Kohle haben, und Busladungen voll von Groupies obendrauf. Und ich weiß, was du denkst: „Hey, du bist Leonard Baumgardt. Du bist der große Flirtcoach!“ Aber weißt du was? Ich habe mich klein gefühlt. Ich habe ganz ehrlich gedacht: „Gegen solche Typen habe ich KEINE CHANCE.“ Ich bin dann am Ende trotzdem hingegangen zu der Frau. Fragen kostet ja nix. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie schon den ganzen Abend kennenlernen wollte, und wir aber noch gar keine Gelegenheit dazu gehabt hatten. Was ich danach gesagt habe, ist NICHT zum Nachmachen....
Wenn Frauen begrapscht werden, ist das eigentlich nur ein Armutszeugnis für Männer. Es passiert nur deshalb, weil Kerle keine Ahnung haben, wie man Frauen RICHTIG anfasst. Es ist doch ganz klar: Wenn du weißt, wie du eine Frau anfassen musst, damit sie sich wohlfühlt bei dir, damit sie Anziehung entwickelt zu dir, und damit sie angetörnt wird und Lust bekommt auf dich… natürlich machst du es dann genau so, und nicht anders! Anders gesagt: Wer grapscht, wer stalkt, wer bedrängt – der tut das, weil er nicht weiß, wie’s richtig geht. Oft verjagt er damit die Frau. Und manchmal kriegt er dafür eine geklatscht. Tja, und in Zukunft werden Männer für ihre Inkompetenz wohl auch noch mit STRAFE rechnen müssen: CDU und SPD wollen jedenfalls gerade durchsetzen, dass auf Grapschen bald Geld- und Gefängnisstrafe steht. Das schreibt die Wochenzeitung Die Zeit. Es gibt Kerle, für die mir das nicht leid tut. Für die Grabscher der Silvesternacht in Köln zum Beispiel. Wer Frauen in der Gruppe begrabscht, um dafür von seinen Kumpels angejohlt zu werden, verhält sich meiner Meinung nach wie ein Vollidiot. So jemand hat’s verdient, allein nach Hause zu gehen. Und er hat’s womöglich auch verdient, sich vor dem Richter verantworten zu müssen. Ein bisschen mehr leid tut es mir allerdings für diejenigen Kerle, die ohnehin schon schüchtern sind. Die eh schon immer Angst haben, etwas „falsch zu machen“, und die deshalb nie den ersten Schritt machen. Ich war selbst in dieser Situation. Ich wusste auch nicht, WIE man bei Frauen den ersten Schritt macht. Ich wollte nie die Art von Kerl sein, die sich von einer Frau...
…ein Steak ohne Salz, ein Fußballplatz ohne Rasen, oder ein Ferrari ohne Benzin im Tank. Auch unser Leser Denis hat diese Erfahrung gemacht. Vielleicht kommt sie dir bekannt vor. Hier ist was er schreibt: Ich dachte ich muss dir mal schreiben, ich lese deine E-Mails gerne, weil ich immer wieder feststelle, wie recht du hast. Etwas ähnliches wie du in deiner E-Mail beschrieben hast. Es hat angefangen wie es anfangen sollte. Wir lernten uns auf einer ü30 Party kennen, gingen zusammen ein paar mal spazieren, redeten viel miteinander und fanden uns eigentlich von Anfang an sympatisch. Eines Tages lud sie mich zu sich zum Essen ein. Es wurde ein schöner Abend. Wir redeten viel – wie immer. Allerdings versuchte ich nicht, sie zu berühren. Weil ich mich wohl nicht traute, obwohl ich es gerne getan hätte. Es mir kam mir manchmal so vor, als ob sie es auch gewollt hätte. Aber ich tat nichts. Ein paar Tage später dachte ich mir, dass es ein Fehler gewesen war, sie nicht zu berühren und nichts zu tun. Wir waren dann noch einmal spazieren. Aber da war es schon zu spät. Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr, sie meldet sich nicht mehr und ich auch nicht bei ihr, das ist jetzt über 2 Wochen her. Ich habe mir vorgenommen sie noch einmal anzurufen und zu fragen was los ist, aber ich denke ich kenne die Antwort bereits. So lernt man aus Fehlern, ich habe mir gut gemerkt, was du geschrieben hast in deiner E-Mail, und ich werde das nächste mal daran denken, wenn ich in die Situation komme. Schade nur das ich...
Wir Menschen sind schon ein bisschen schräg: Wenn einer Erfolg hat, und er weiß nicht warum, dann bewundern wir ihn. („Ich wünschte, ich könnte so sein!“) Wenn einer Erfolg hat, und er ist einer Anleitung gefolgt, dann belächeln wir ihn. („Das kann ja jeder!“) Und wenn einer Erfolg hat, weil er einen Plan hatte und sich gezielt die Werkzeuge dazu bereit gelegt haben, dann verachten wir ihn. („Boah, was für ein manipulatives Arschloch!“) Wir verehren das „Spontane“ und das „Natürliche“. Wenn jemand etwas tut, ohne dass er erklären könnte, warum er’s gemacht hat und wie er’s gemacht hat, dann sagen wir, „Wow, was für ein Naturtalent!“. Wir bewundern ihn dafür, und wir wollen sein wie er. Hören wir dagegen, dass er erst letzte Woche ein Buch zu dem Thema gelesen hat, dann verlieren wir unsere Achtung. Dann sagen wir, „Du hast ja bloß die Methode aus dem Buch angewandt!“. In dem Moment, wo für uns erkennbar wird, wo jemand seine Fähigkeiten her hat, in dem Moment verfliegt das Mysterium. In dem Moment sagen wir dann nicht mehr, „ER ist erfolgreich“, sondern dann sagen wir, „MIT SEINER MASCHE ist er erfolgreich“ – und rümpfen dabei die Nase. Wohlgemerkt: Wir rümpfen nicht etwa deshalb die Nase, weil die Person ihr erfolgreiches Verhalten irgendwo gelernt hat. JEDER hat schließlich ALLES irgendwo gelernt! Du brauchst nur den Mund aufmachen, und jedes einzelne Wort, das du sprichst, wurde dir irgendwann mal von jemand anderem beigebracht. Worüber wir also die Nase rümpfen ist nur, dass wir das Verhalten „durchschauen“. In dem Moment, wo wir einen Erfolg erklären können, verlieren wir den Respekt vor davor. „Der...