
von Leonard Baumgardt
Ich glaube nicht, dass du jede beliebige Frau verliebt machen kannst. Ich glaube allerdings, dass du deine Chancen sehr stark verbessern könntest.
Ein kleiner Keim für Liebe ist fast immer da, wenn eine Frau sich mit dir trifft und mit dir Zeit verbringt. Und meist ist es der Mann selber, der sich dann schnell in die Kumpelschublade manövriert.
Wenn du dagegen gleich am Anfang die richtigen Dinge tust, steigen deine Chancen dramatisch. Und so lange die Frau auch nur das kleinste Grundinteresse hat, bringst du es so ans Tageslicht.
Hier ist was du tun musst:
Geheimnis Nummer 1:
Schau ihr in die Augen
Zu Schulzeiten hat mich einmal meine Klassenkameradin Alexandra dabei beobachtet, wie meine Mutter mit mir gesprochen hat. Als meine Mutter später weg war, kam Alexandra zu mir, feixte, und sagte, „Sag mal Leo, ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass du deine Mutter nie anschaust, wenn sie mit dir redet?“
Ich bin damals dem Blick meiner Mutter immer ausgewichen – und genauso bin ich wohl auch dem Blick aller Mädchen ausgewichen, an denen ich interessiert war.
Kein Wunder, dass ich in der Schule und später an der Uni keinen Erfolg mit den Frauen hatte!
Achte einmal selbst darauf, wenn du dich mit einer Frau unterhältst: Siehst du ihr in die Augen? Kannst du ihren Blick halten? Und gelingt es dir, dabei entspannt zu bleiben, sie gleichzeitig anzusehen, ihr zuzuhören, und dabei weiter zu atmen?
Mein Freund – du kannst über die banalsten Sachen der Welt erzählen. Wenn du der Frau dabei in die Augen schaust, kriegt sie trotzdem das Kribbeln dabei.
Geheimnis Nummer 2:
Geh nah ran
Hattest du schon mal das Gefühl, dass zwischen dir und einer tollen Frau eine Art „unsichtbare Wand“ steht?
Dass ihr euch zwar gut und nett unterhaltet, aber ihr irgendwie trotzdem voneinander abgeschnitten bleibt?
Viele Kerle sprechen davon, dass die Frau sie in die Kumpelschublade „gesteckt“ hätte. Aber ich glaube, das ist die falsche Wahrnehmung. Nicht die Frau steckt dich in die Kumpelschublade. Sondern du steckst dich selbst dort hinein!
Du steckst dich selbst in die Kumpelschublade, weil du ständig Abstand hältst.
Die Kumpelschublade ist ein Verhaltensmuster des Mannes. Der Mann verhält sich auf eine Weise, wie sich ein Kumpel verhält: Er vermeidet Blickkontakt, er gibt sich nett und harmlos, und er hält immer einen kleinen Abstand. Und erst wegen dieses Verhaltens wird die Frau, wenn du sie fragst, wie sie von dir denkt, dir antworten, „Ich mag dich gerne, aber nur als Freund“. Damit trifft sie kein Urteil über dich. Sie „entscheidet“ damit nichts. Sondern sie beschreibt nur, was sie von dir sieht. Sie beschreibt nur, wie euer Verhältnis für sie aussieht. Und da du dich ihr gegenüber gibst wie ein Kumpel, bist du für sie genau das: Ein Kumpel.
Ich war vor ein paar Jahren auf einem Marketingseminar in Washington DC. Ich unterhielt mich mit einem anderen Teilnehmer. Er war viel älter als ich. Um die fünfzig vielleicht. Und als ich ihm erzählt habe, dass ich Dating-Tipps gebe, hat er mir gesagt:
„Weißt du, Leo… die eine Sache, die ich erst sehr spät in meinem Leben über Frauen gelernt habe, ist das hier: Es ist wirklich wichtig, dass man nah ran geht an eine Frau. Mir ist früher gar nicht aufgefallen, wie viel Abstand ich immer gehalten habe, wenn ich mit einer Frau gegangen bin, oder wenn ich bei einem Date neben ihr gesessen habe. Heute gehe ich bewusst immer gleich viel näher ran. Und plötzlich funktioniert es alles so viel besser. Es ist so simpel! Ich wünschte nur, ich hätte dieses Geheimnis früher in meinem Leben entdeckt.“
Scheu dich nicht davor, nah ran zu gehen an eine Frau.
Wenn sie es nicht mag, wird sie von selber wieder Abstand herstellen – und das ist dann auch okay. Du sollst es ihr auch nicht aufdrängen. Aber versuchen musst du es. Du musst derjenige sein, der den Abstand überwindet. Und erst dann wird sichtbar, wie empfänglich sie tatsächlich für dich ist.
Indem du nah rangehst zeigst du der Frau, „Ich finde dich sexy“. Du sagst es nicht mit Worten sondern durch dein Verhalten. Sie wird es einfach spüren.
Es ist normal, dass du Angst vor diesem Schritt hast. Du wirst immer denken, „Hoffentlich ist das jetzt nicht ein Fehler“. Aber du musst es tun. Zögerst du zu lange, landest du auf der Kumpelschiene – und von da an wird es nicht leichter, Nähe herzustellen, sondern es wird immer schwerer und schwerer.
Wenn du’s dir erst mal getraut hast mit einer Frau, wirst du wahrscheinlich überrascht sein:
Denn sehr oft wirst du merken, dass die Frau es gut findet!
Wie oft habe ich schon beim Gehen den Arm um die Hüften einer Frau gelegt. Oder zu einer Frau beim ersten Date gesagt, „Rutsch ein Stückchen rüber zu mir“. Oder beim Unterhalten ihre Hand genommen. Ich habe jedes mal dabei gedacht, „Au weia, das geht bestimmt schief“. Und war dann jedes mal überrascht, wenn wir dann plötzlich nah aneinander gekuschelt saßen, oder Arm-in-Arm gelaufen sind, ohne dass es irgendeine große Sache gewesen wäre.
Geheimnis Nummer 3:
Atme
Um meine Verklemmtheit mit Frauen zu überwinden, habe ich mal einen Kurs in „Orgasmischer Meditation“ mitgemacht.
Das lief in Zweiergruppen, jeweils ein Mann und eine Frau:
Die Frau lag auf dem Boden. Ich habe sie gestreichelt. Ihre Aufgabe war es, sich ganz auf das Gefühl zu konzentrieren. Und meine Aufgabe war es, ganz einfühlsam zu sein und zu spüren, was sie gerade braucht – mehr Druck, weniger Druck, schneller, langsamer, und so weiter.
Natürlich wollte ich alles richtig machen. Ich war also sehr fokussiert und angespannt.
Bis die Frau irgendwann zu mir aufsah und sagte:
„Leo, atmest du noch?“
Und sie hatte Recht. Ich war tatsächlich so verkrampft, dass ich die ganze Zeit praktisch den Atem angehalten hatte!
Seit diesem Erlebnis versuche ich, möglichst oft bewusst auf meinen Atem zu achten.
Ich tue es, wenn ich bei einem Date mit einer Frau sitze. Ich tue es, wenn ich mit einer Frau eine Nacht verbringe. Ich tue es sogar, wenn ich die Straße entlang gehe, oder am Computer arbeite, oder jetzt diese Zeilen hier schreibe.
Atem ist Leben. Atem ist Gefühl. Hältst du deinen Atem an, blockierst du dich selbst, und du blockierst jede Bindung zu deinem Gegenüber.
Wenn du je das Gefühl hattest, dass du einer schönen Frau gegenüberstehst und plötzlich nicht mehr weißt, was du sagen sollst… wenn dir die einfachsten Sachen nicht mehr einfallen und du nur noch reflexartig und bruchstückhaft antworten kannst… wenn du dich fühlst als stündest du neben dir, oder als wärst du gefangen in einer gläsernen Blase… dann liegt es wahrscheinlich einfach daran, dass du aufgehört hast, tief und relaxt zu atmen.
Deshalb achte darauf.
Das nächste Mal, wenn du ein Date hast, oder wenn du mit einer schönen Frau unterwegs bist, achte bewusst auf deinen Atem.
Du wirst merken:
Es macht einen Unterschied!
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