
von Leonard Baumgardt
Hast du dich schon mal gefragt, ob du Chancen hast bei einer bestimmten Frau?
Bei der Arbeitskollegin vielleicht. Oder bei der Süßen aus der Parallelklasse. Bei der Freundin, in die du heimlich verschossen bist. Oder vielleicht auch einfach bei der schönen Frau vor dir an der Schlange im Supermarkt.
Aber schon die Frage ist falsch.
Wir Kerle schauen immer nach „Signalen“. Wir warten darauf, dass die Frau uns unmissverständlich grünes Licht gibt, bevor wir in irgendeiner Form handeln.
Wir haben furchtbare Angst davor, uns zu blamieren. Und deshalb sind wir mehr damit beschäftigt, herauszufinden, ob wir „Chancen“ haben, als dass wir tatsächlich einfach auf das Mädel zugehen würden.
Manche Kerle gehen sogar so weit, dass sie hintenrum über den Freundeskreis versuchen rauszufinden, was das Mädel von ihnen denkt.
Nicht fragen, sondern sagen
Wenn du darauf wartest, dass die Frau dir Signale sendet, dann schiebst du die Verantwortung auf sie.
Und das verunsichert Frauen.
Du hast Angst, auf sie zuzugehen, weil du nicht weißt, wie es ausgehen wird. Aber sie hat dieselbe Angst! Sie weiß auch nicht, wie es ausgehen wird. Und deshalb möchte sie genauso wenig den ersten Schritt machen wie du.
Du siehst eine schöne Frau – und du denkst dir, „Sie ist Perfektion, sie ist dieses göttliche Wesen in absolute Vollkommenheit“. Aber das ist sie nicht. Sie ist unsicher. Vielleicht sogar unsicherer als du.
Lausch mal, worüber schöne Frauen mit ihren Freundinnen reden. Fast immer reden sie über ihre eigenen Unsicherheiten. Aller „Tratsch“, den du Frauen untereinander reden hörst, ist praktisch eine Art gegenseitige Psychotherapie. Sie suchen ständig die Bestätigung ihrer Freundinnen für alles, was sie gedacht, getan oder gefühlt haben. Sie sind immer furchtbar besorgt darum, dass es auch ja „normal“ ist, wie sie sind.
Die meisten Männer sehen diese Unsicherheit in Frauen nicht. Sie sehen lange Haare, zwei schöne Augen, und eine heiße Figur – und sie denken, „Die hat ihr Leben im Griff, sie hat alles, und ich habe nichts“.
Das, mein Freund, ist Blödsinn.
Du verkaufst dich unter Wert.
Du hast etwas, was sie nicht hat. Und das ist deine Selbstbestimmtheit. Deine Initiative. Deine Unabhängigkeit.
Ich bin lange Frauen so begegnet, als ob sie das allmächtige Wesen wären, von dem ich abhängig bin.
Ich habe Frauen praktisch genauso gesehen, wie ich früher als kleiner Junge meine Mutter gesehen habe. Sie gibt den Ton an, und ich tue alles, um von ihr gemocht zu werden.
Psychologen nennen diese unreife Einstellung im Mann den „Mutterkomplex“. Und wenn du Frauen aus dieser Einstellung heraus begegnest, dann wirst du lange, lange unglücklich sein.
Wenn du dein Glück mit Frauen umkrempeln willst, dann erkenne bitte eine Sache:
Du bist erwachsen.
Du bist nicht mehr Muttis kleiner Junge. Sondern du bist ein Mann. Und Frauen BRAUCHEN dich als Mann.
Ich benutze gern diese Metapher:
Wenn du dich einer Frau gegenüber verhältst, als ob sie deine Mutter ist und du ihr kleiner Junge – dann landest du mit großer Sicherheit in der Kumpelschublade. Dann rennst du ihr hinterher, und sie wird in dir nicht mehr sehen als einen „netten Kumpel“.
Was eine Frau in dir sucht ist nicht der kleine Junge. Sondern es ist „der Vater“.
Denk an die schönen Frauen aus deiner Vergangenheit, die du mit einem anderen Kerl hast abziehen sehen. Sie haben sich wahrscheinlich diesen Kerl gewählt statt dir, weil sie in ihm eine Vaterfigur gesehen haben.
Wenn ich sage „Vaterfigur“, dann meine ich das metaphorisch. Aber überleg mal, was der Unterschied ist:
Der kleine Junge wartet auf Entscheidungen, richtet sich nach ihnen, und ist nie an irgendetwas schuld. Der Vater dagegen trifft Entscheidungen selbst, und steht für die Konsequenzen ein.
Der kleine Junge sieht seine Mama als höheres Wesen und passt sich ihren Launen an. Der Vater dagegen sieht, dass seine Tochter Unsicherheiten und Ängste hat, und er kann auch problemlos einen Tobsuchtsanfall von ihr aushalten.
Der kleine Junge versteckt sich. Der Vater dagegen zeigt sich, er ist ehrlich, er ist fokussiert auf das, was wichtig ist – und dafür wird er von seiner Tochter respektiert.
Der kleine junge versucht, frech und witzig zu sein, um von Mama gemocht zu werden. Der Vater dagegen strahlt Kompetenz aus, und Sicherheit, und Wärme – und das macht ihn für seine Tochter zum wichtigsten Mann im ihrem Leben.
Also benutz das für dich als Metapher:
Hör auf, der kleine Junge für Frauen zu sein!
Ab jetzt bist du „der Vater“.
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